In dieser Podcast-Folge tauchen Detlev Reich und Samuel Röthlisberger tief in die Kunst der Machtdemonstration bei Events ein. Erfahre, wie du durch bewusste Inszenierung Nähe oder Distanz zwischen Speakern und Publikum erzeugen kannst.
Ein erstes Machtgefälle zwischen Speakern und Publikum tut sich schon bei der Bühne auf – unabhängig von ihrer Gestaltung. Die Tatsache, dass von der Bühne aus eine Einweg-Kommunikation in Richtung Publikum stattfindet, zeugt davon. Eine erhöhte Bühne verstärkt das Machtgefälle und schafft Distanz, während eine Bühne auf Bodenniveau Nähe und Augenhöhe betont. Eine Center Stage kann beides – Macht demonstrieren und gleichzeitig Nähe erzeugen, indem der Speaker als Teil der Masse wahrgenommen wird, da andere Menschen immer im Blickwinkel zu sehen sind.
In der Business-Welt suchen Führungskräfte oft nach Wegen, um Nähe zu ihren Mitarbeitenden zu erzeugen. Gerade das Platzieren des Managements inmitten der Mitarbeitenden schafft ein Gefühl der Gemeinschaft. Doch manchmal ist es sinnvoll, eine Person durch physische Distanz oder besondere Inszenierung aus der Masse hervorzuheben, wie bei VIPs oder Show-Acts. Es gibt auch technische Hilfsmittel, um diese Separierung zu unterstreichen: auffällige Kleidung, eine direkte Beleuchtung oder eine mit Bass angereicherte Stimme der herauszuhebenden Person.
Nichtsdestotrotz beeinflussen auch die innere Haltung und Körpersprache eines Speakers seine Machtposition stark. Eine aufrechte, offene Körperhaltung vermittelt Kompetenz und Autorität, während eine eingefallene und unsichere Haltung eher Gegenteiliges bewirkt.
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